Wer in Australien ist, darf das Outback, das große rote Herz des Kontinents, nicht außen vor lassen. Ende Dezember 2007, also mitten im australischen Sommer, hatte ich die Chance, diese mythenumrankte Landschaft selbst zu besuchen. Das Thermometer kletterte tagsüber auf knapp vierzig Grad, an den Wanderungen – zum Beispiel rund um den King’s Canyon – durften nur diejenigen teilnehmen, die mindestens zwei Liter Wasser dabei hatten. Und nachts schliefen wir in Swags unter dem unglaublichsten Sternenhimmel, den ich je gesehen habe (höchstens eine Nacht am Strand von Fraser Island und eine Nachtwanderung in den österreichischen Alpen kommen dem Anblick auch nur nahe). Das Outback ist ein Zauberland, das zu greifen schwer fällt. Und wie die Aborignis über Jahrtausende in dieser Wüste überleben konnten, das mag zwar wissenschaftlich erklärbar sein – Stichwort: Großes Artesisches Becken. Vor Ort erstaunt die Überlebensfähigkeit in der dürren Landschaft jedoch immer wieder.